Dienstag, 5. Juni 2007

Entstehung des Lebens

Ein Grundgesetz der Natur lautet Entropie. Alles strebt dem größten Gleichgewicht aller Dinge – in unserem Sinne der Unordnung, dem Chaos – entgegen. Aus welchem Grund also sollte sich ein Stoff von sich selbst aus zu höherer Ordnung formen? Das wäre doch so, als beschlösse Wasser plötzlich, aus dem See den Berg hinaufzufließen, also entgegen die Schwerkraft zu streben.
Also stellt sich die Frage: Welche Kraft lässt das Wasser aufwärts fließen, welche Kraft verursachte die Wendung der Stoffe hin zur höheren Ordnung des Lebens? Welche Kraft hält alles Leben zusammen?

[das atom] Man stelle sich ein Fußballfeld vor, in der Mitte einen Kirschkern; um das Feld kreist ein Sandkorn. Das materielle Weltbild scheint also auf Sand gebaut, es steht im Nichts. Denn man geht heute davon aus, dass der Kirschkern und das Sandkorn auch nicht fester Stoff sind, sondern viel mehr Energiezustände; je weiter man in die sogenannte Materie vorstößt, desto weniger findet man von derselben.
Nach H.P. Dürr steht – je weiter man in die Tiefe der Materie vordringt – letztendlich am Anfang die Form.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wir laufen den Hang hinab über eine Wiese zum Waldrand. Es ist ein Auwald. Es scheint als wüchsen die Bäume ohne Stamm direkt aus der Wiese. Die Bäume liegen wie eine Nebelwelle über einem Fluss, sanft an einen natürlichen Bachlauf gebettet. Ein in einander halten von Ast zu Ast spricht säuselt, tritt ein. Behutsam heben wir die Hände und streichen die Zweige zur Seite. Es ist als gingen wir in einen anderen Raum. Unbemerkt schließt er sich hinter uns. Sandige Wasserwinde steigen auf und schaffen Vertrautheit. Das Wasser schillert ein wenig. Es geht steil hinunter. Ein schier lebendiges in einander spielen von gebrochenem, bemoostem, gebogenem, hinaufsteigendem. Wir schauen in uns hinein. Ein Zusammensein des nie gleichen Sein der Strukturen spiegelt sich in unserem Gehirn. Innere Zufriedenheit stellt sich ein. Es gibt kein Chaos, den dies ist kein abgeschlossener Raum. Es ist ein riesiger ineinanderwebender Organismus ähnlich einer Flechte und bedarf einander.
Wir stehen nun am Fluss, drehen uns um und schauen hinauf. Die zwei Wurzeln biegen einander eine Höhle voller haltender Wurzeln. Als gebe die Natur ihr oben und unten. Der Blitz spaltete den Baum in einen spitzen Keil, der zum Himmel reicht. Rings um den nackten Körper spielet das fassettenreiche Grün. Ein jedes Blatt folgt wohl einer anderen Richtung und doch ist es so einzigartig und alleinklingenden Sinnfunktion. Wir streben mit hinauf und verlieren uns im Wolkenloch. Soahc, welch Stille. Ein wenig weiter liegt eine Krone auf einer Wurzel, eine Krone auf einer Wurzel, eine Krone auf einer Wurzel. Des Waldes stürmisch Sprache spielte Domino Day. Die Kronen der liegenden Buchen hatten sich geöffnet und boten eine Tafel. Heute gab es Wildbienenwaben. Der Boden wird so sumpfig, das wir versinken. Wir sehen ein fiederisches fließend Schachtelhalmmeer. Biegend folgt ein jeder Quirl einem Quirl und im Eifer führen`s die Erlen nach. Ach wie Schade wieder kein Chaos. Noch eine Seele aus dem weiten Blick streichen wir hinüber in die Ferne. Wie ein Efeu klammern wir uns beim Hinaufklettern an die Felsen. Na blos gut ein Paar Bäume biegen erst nach vorn und dann nach oben. So genannte Griffe. Für wenn wohl.
Wau und oben ein riesiges Mikado. Irre links, rechts, dick dünn. Des Himmels schnelle Kräfte ein Spielplatz. Vorsicht vorsicht langsam Hände ausgestreckt Balance, spring und die Hände laufen mit...juhu. So so nun ist`s genug. Ein Blitz spaltete einen Baum zu einer schützenden Hüll. Legst dich hinein und träumst mit den Wolken. Nun ja zum Chaos streben macht schon Spaß und so entsteht die Welt. Alles bedarf einander hat gleiche Struktur und ist doch einzig. Wohl ein Handwerk. Schier fließen alle Flüsse aus einer Hand und gespreizt zeigt sie auch in verschiedene Richtungen. Was erst wenn man sie bewege. Ein Chaos.
Der Blitz trennte eine Rinde von oben bis runter ab. Sie liegt wie eine Rutsche den Hang hinunter. Ach ja das muss jetzt auch noch sein.

Ach ja die Kraft? Die Kraft? Ist wohl die Liebe. Ohne Umkehr kein neuer Weg und weil es jeder anders macht, dann gibt`s wohl auch dies einzigartig Zusammensein.
Blos eben müssen wir`s behüten. So wie ein Eisvogel unter Wasser mit Flügeln schwimmt und ein Fisch mit Flossen fliegt. Wichtig zu Wissen, was ist der Liebe Kraftquell. Nun ruh dich aus und träum davon.