Samstag, 24. Oktober 2015



Des Herbstes Malerhand –
Von warmen Farben satt
Zieht durchs kühle Land
Und streift sachte Bäume, jedes Blatt ...

Die Sonne zieht immer ferner ihre Kreise
Und das Leben sammelt sich –
In die inn're Welt führt diese Reise,
Da vom Äuß'ren nun das Laute wich.

Der äuß're Schein vergeht,
Im Innern flammen zarte Lichter hoch
Und wo eben starker Wind geweht,
Zeigt sich glatt der Seele Wasserspiegel.


Des Herbstes Malerhand
Taucht die Welt in Rot und Braun.
Gleich einem ein fliegend' Band
Kennt sie keine Grenze, keinen Zaun.

Sie kündet von der langen Stille,
Den weißen Flächen schlafender Länder.
Liegt dahinter ein unergründlicher Wille,
Vom ruhigen Herzschlag ew'ger Zeiten bewegt?

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